GAIA-Sommertour: Das «Catmobil» sorgte am Freitag in Eupen für Aufsehen

GAIA verlangt eine Kürzung der Mehrwertsteuer für die Sterilisierung von Katzen

Oscar, das «Catmobil» der Tierschutzvereinigung GAIA machte heute Halt auf dem Marktplatz in Eupen. Der Besuch fand im Rahmen der aktuellen Sommertour von GAIA statt, bei der Freiwillige des Vereins das Gespräch mit der Eupener Bevölkerung suchten, um auf alle Fragen im Zusammenhang mit dem inzwischen für ganz Belgien geltenden Gesetz zur verpflichtenden Sterilisierung von Hauskatzen Antworten zu geben. „Gut zu informieren und die drängendsten Fragen des Publikums zu beantworten sind wesentliche Bedingungen für das Gelingen dieser neuen gesetzlichen Bestimmung“ so GAIA-Direktorin Ann De Greef. Und sie fügt hinzu: „GAIA erneuert seinen Appell, den Mehrwertsteuersatz von 21 % auf 6 % für Katzensterilisierungen zu senken.

Seit dem 1. November 2017 ist jeder Halter einer Katze verpflichtet, sein Haustier sterilisieren zu lassen. Katzen, die nach dem 1. November 2017 geboren wurden müssen vor Erreichen des sechsten Monats sterilisiert sein. Die vor dem 1. November 2017 geborenen Katzen müssen gleichfalls sterilisiert werden und zwar bis spätestens 1. Januar 2019. Diese verpflichtende Katzensterilisierung gilt ebenfalls für die Region Brüssel-Hauptstadt und für Flandern. „Wir haben lange Jahre dafür gekämpft, um dieses Gesetz zu erreichen“, erläuterte Michel Vandenbosch, Präsident von GAIA. „Diese Maßnahme ist absolut unerlässlich, um die Überbevölkerung in Tierheimen durch Streunerkatzen einzudämmen. Bislang müssen nämlich in unserem Land mehr als 10.000 Katzen pro Jahr mangels Patenschaften eingeschläfert werden“ so der Vorsitzende.

Missverständnisse vermeiden

Freiwillige Mitarbeiter von GAIA waren heute unterwegs und suchten das Gespräch mit den Passanten, um mit ihnen zu diskutieren und auf die diesbezüglichen Fragen zu antworten. „Es gibt noch viele Unklarheiten im Zusammenhang mit der neuen Gesetzgebung“ umschrieb Michel Vandenbosch das Problem. „Viele Leute sind beispielsweise der Ansicht, dass ein Katzenweibchen mindestens einmal im Leben Junge gehabt haben muss oder dass durch dieses neue Gesetz die europäische Hauskatze aussterben könnte. Das ist natürlich vollkommen aus der Luft gegriffen. Durch unsere Aktion möchten wir nicht zuletzt mit zahlreichen Legenden aufräumen.“ Neben der Möglichkeit, eine Petition für die Kürzung der Mehrwertsteuer auf Katzensterilisierung von 21 % auf 6% zu unterzeichnen, nutzten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, sich mit dem Catmobil ablichten zu lassen und einen mit Überraschungen gefüllten Beutel in Empfang zu nehmen.

„Vergessen wir nie, der Natur bei Katzen freien Lauf zu lassen bedeutet, dass ein einziges Paar binnen 16 Monaten für einen Nachwuchs von 36 Katzen sorgen kann … was nichts anderes als ihren sicheren Tod bedeutet. Katzen vermehren sich wie die Kaninchen und viele Leute vergessen, dass eine streunende Katze oft von einer nicht sterilisierten Hauskatze abstammt“  schlussfolgerte der GAIA-Präsident.

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